Biografische Notizen von P. Ignace Mutombo

Am 22. Oktober 1984 wurde P. Ignace Mutombo als fünfter von zehn Brüdern im Kongo geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in einen Orden ein, den er aus Stammesgründen vor seinen ewigen Gelübden wieder verlassen musste. Kurze Zeit später wurde er von bewaffneten Rebellengruppen gefangen genommen. Schnell bemerkten sie seine solide intellektuelle Bildung, die er sich während seines Studiums erworben hatte, und zwangen ihn in ihrem Sekretariat zu arbeiten. Es gelang ihm zu fliehen und nach Südafrika zu kommen.

Dort angekommen, hielt er sich mit Hilfe unterschiedlicher Jobs, wie Leuten die Einkaufstaschen in den Kofferraum zu packen, über Wasser. Dann lernte er die Koinonia Johannes der Täufer kennen. Er nahm die Einladung zu einen Berufungskurs, nachdem er P. Michal W., den Leiter der Koinonia in Südafrika kennengelernt hatte an. Am 6. Januar 2018 legte er seine ewigen Verspechen des Geweihten Lebens in der Koinonia ab. Am gleichen Tag wurde er auch zum Diakon geweiht. Sein Versprechen war für ihn von so großer Bedeutung, dass er erklärte, sein Leben wäre nun so erfüllt, dass er jetzt auch bereit sein würde zu sterben. Am 23. Juni 2018 wurde er zum Priester geweiht. Kurze Zeit später bekam er gesundheitliche Probleme und es wurde festgestellt, dass seine beiden Nieren schwer beschädigt waren. Da die medizinische Versorgung vor Ort nicht ausreichend war, kam er zur Dialyse nach Italien. Aufgenommen in Italien, übte er seinen priesterlichen Dienst, sowohl für die Gemeinschaft als auch für die Diözese Vicenza aus. Er tat das, obwohl er aufgrund der Dialyse körperlich sehr schwach war, so voller Freude und wahrer Liebe, dass viele Menschen ihn sehr schnell ins Herz schlossen.

Am 11. Mai 2022 erhielt er eine Spenderniere und so neues Leben. Doch sehr schon bald ruft ihn der Herr für immer zu sich. Am Heiligendreikönigstag, dem 5-jährigen Jubiläum seiner ewigen Versprechen stirbt P. Ignace an Herzversagen. P. Ignace hat immer die Komplexität und die Schwierigkeiten des Lebens, angenommen ohne aufzugeben. Seine Freude, seine Liebe und seinen Frieden, die er dabei verbreitet hat, werden uns immer in Erinnerung bleiben.